Ende Juli verbringen wir zu dritt ein Wochenende in Wien.
Andi hat uns letztes Jahr auf eine Städtereisen-Aktion des Interspar aufmerksam gemacht und nachdem Pascal einmal Wien sehen wollte, haben wir bereits im Frühling ein Wochenende im Austria Trend Hotel Favorita gebucht. Der Hotelgutschein kostete incl. Bahnfahrt € 99,00 pro Person, für Pascal die Hälfte – ein super Angebot. Abfahrt Rankweil, Donnerstag Nacht um 21:56, Feldkirch Umstieg in den überfüllten EuroNight – zumindest waren unsere Plätze reserviert, Ankunft Wien 07:32. Die nächtliche Zugfahrt war grauenvoll, enges voll besetztes Abteil, heiß wegen der defekten Klimaanlage – es hätte sich doch der Aufpreis für den Liegewagen gelohnt!
Aber in Wien ist alles anders. Zuerst wird das Wien-Ticket gekauft. Nach umständlichen Recherchen, wie wir jetzt am besten in unser Hotel kommen – fahren wir mit der Straßenbahn nach Wien Favoriten. Sie hält direkt vor dem Hotel in der Laxenburger Straße. Wir sind früh dran, können aber bereits einchecken und sind begeistert über unsere geräumige Junior-Suite. Anschließend genießen wir im Hotel ein ausgiebiges Frühstück, bevor wir unser Wien-Programm starten.
Zuoberst auf Pascal’s Wunschliste ist ein Besuch des Tiergarten Schönbrunn. Wir kaufen eine günstige Kombikarte Tiergarten/Riesenrad, weil auch das für morgen ein Fixpunkt ist und beginnen anschließend unsere Runde im ältesten Zoo der Welt. Es ist ihm jedoch nicht anzusehen, daß er bereits 1752 von Kaiserin Maria Theresia errichtet wurde. Mittlerweile können wir verschiedene Tierreiche, auf 12 Hektar Fläche erleben – der eingeplante halbe Tag ist also voll ausgefüllt. Beeindruckt hat mich die saubere Anlage, und im besonderen das Regenwaldhaus.
So schön der Tiergarten ist, ein Besuch des Biergartens dort ist nicht empfehlenswert! Pascal bestellt sein obligatorisches Schnitzel und der Kellner linkt uns, indem er fürs Gedeck etwas verlangt – oder hat er sein Trinkgeld selbst schon eingerechnet? Nach einem langen Nachmittag fahren wir Richtung Hotel und kaufen in der Nähe noch eine Kleinigkeit ein. Abendessen … und früh liegen wir nach diesem langen Tag im Bett.
Der Samstag beginnt wieder mit einem ausgiebigen Frühstück. Weil Angelika lieber einen Einkaufsbummel macht, fahren wir Männer zum Technischen Museum. Alte Lokomotiven, Flugzeuge, Motorräder aber auch neue moderne Ausstellungen.
Anschließend in den 1. Bezirk zum Stephansdom, den wir wieder gemeinsam mit Angelika besichtigen. Die einen fahren mit dem Lift den 68m hohen Nordturm hinauf zur Bummerin, ich ziehe den 136m hohen Südturm vor, mit seinen 343 Stufen, die sich zur Türmerstube des Glockenturms emporwinden.
Am Nachmittag treffen wir Martina und schlürfen einen Kaffee in der Kärntnerstraße. Danach sind wir bereit für einen ausgedehnten Praterbesuch. Natürlich darf eine Fahrt mit dem legendären Riesenrad nicht fehlen. So oft ich schon in Wien war, dies ist heute ein Jubiläum! Fast bei jedem Autodrom fahren wir eine Runde, Angelika braucht viel Geduld.
Die Abendsonne wirft schon lange Schatten, als wir Abschied nehmen vom Prater.
Am Sonntag fahren wir eine Runde mit der Straßenbahn, um einige der berühmten Gebäude bewundern zu können. Eigentlich wollten wir das mit der neuen Vienna-Ring-Tram machen, aber die fährt erst ab 10:00 von der Oper ab. Es wurde auch so die Zeit schon knapp, zurück zum Hotel um das Gepäck abzuholen, mit der Straßenbahn wieder zum Westbahnhof und flott zum Bahnsteig, wo der Euro City schon wartet und kurz danach mit uns nach Vorarlberg zurückfährt. Abfahrt um 11:40 – die planmäßige Fahrzeit von 7 Stunden bis Feldkirch wird zwar um 20 Minuten überschritten, trotzdem kommen wir zu einer akzeptablen Zeit daheim an.
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