Kurzurlaub im Mostviertel

Es ist Ende Juli und wir fahren schon wieder nach Oberösterreich zu Petra und Michael. Dieses Mal nicht zum Mithelfen beim übersiedeln oder einrichten wie vor vier Wochen, sondern nach einem Zwischenstop zum Kurzurlaub nach Niederösterreich. Nach einem gemütlichen abendlichen Hock bei unserem „Jungvolk“ geht es am Sonntag weiter zum Landhotel Gafringwirt im Mostviertel. Pascal darf bei seinem Bruder bleiben, er hat sich schon sehr darauf gefreut! Landhotel Gafringwirt in Euratsfeld im Mostviertel

Die Wettertendez ist heute eher feucht und regnerisch, wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen und erkunden nach dem Einchecken, dem Nachmittagskaffee und Kuchen, zu Fuß die Umgebung. Vorsichtshalber mit Schirm! Über hügelige Wiesen und Wälder sind wir unterwegs, wir sehen sogar zwei äsende Rehe. Wie wir feststellen können, sind die nächstgelegenen beiden Mostschenken derzeit geschlossen und auf dem Rückweg erwischt uns dann noch eine Regenfront. Trotz Schirm sind die Schuhe bald gefüllt, etwas naß und mit kalten Zehen erreichen wir wieder unser Hotel. Die richtige Gelegenheit, gemeinsam in die Infrarotkabine zu sitzen und uns aufzuwärmen. Danach ist es Zeit für das Abendessen, „Mostbratl“ und ein Flascherl Weisswein. Den Abend genießen wir mangels sonstiger angebotener Unterhaltungsmöglichkeiten auf dem Zimmer und sind relativ früh im Bett.

Feuchter Empfang im Mostviertel Die Zimmer sind mit Birnenholz-Möbeln eingerichtet

Am nächsten Morgen gibt’s ein ausreichendes Frühstück, danach fahren wir die kurze Strecke nach Amstetten. Der Ort enttäuscht uns etwas, das einzige Highlight war der Besuch in einem Physiotherm-Beratungsshop, Angelika schwärmt schon lange von einer eigenen Infrarotkabine. Anschließend fahren wir der Ybbs entlang auf den Sonntagberg zur beeindruckenden Basilika. Wir sind überrascht über das prunkvoll ausgestattete Bauwerk auf dem aussichtsreichen Sonntagberg. Über die Hügel mit ihren großen Vierkanthöfen geht die Fahrt weiter, unterbrochen durch eine Einkehr beim Ziegenbauer und Schnapsbrenner Fuchsluger in Rosenau. Hügelauf und manchmal auch sehr steil hügelab fahren wir über St. Leonhard zurück nach Euratsfeld/Gafring, wo wir pünktlich zum Abendessen ankommen. Diesen Abend ist es etwas kurzweiliger, unvermutet trudelt nämlich eine Gruppe Jakobsweg-Pilger ein, die in mehreren Etappen die Strecke nach Santiago de Compostela zurücklegen möchten. Trotzdem wird es auch heute nicht spät, bis wir in unserem Bett liegen.

Auf dem Sonntagberg, hinten die Ybbs und die Böhlerwerke Blick in die Eisenwurzen hinten Waidhofen a.d. Ybbs und rechts am Fluß die Böhlerwerke die Basilika P1020636 Wallfahrtsbasilika prunkvoll mächtig beeindruckend P1020644 Hl. Benedikt von Nursia P1020643 P1020645 P1020650_2 Einkehr beim Ziegenbauer

Am nächsten Morgen reisen wir schon wieder ab und fahren über die Örtchen St. Georgen a. Ybbsfelde und Neustadtl a.d. Donau nach Grein. Eine besuchenswerte historische Stadt mit beeindruckendem Schloß direkt an der Donauschleife.

Schloss Grein liegt direkt an der Donauschleife In Grein brüten auch Störche Grein an der Donau P1020657 im zugänglichen Teil des weitläufigen Schloßgartens Altstadt von Grein der malerische Marktplatz

Vorbei beim Schloß Klam, wo immer wieder interessante Kulturveranstaltungen angeboten werden,

Wie eine Raubritterburg ... Burg Klam

geht es über Perg weiter nach Mauthausen, wo wir der Donau entlang zurückfahren nach Linz. Wir genießen die gemeinsame Zeit mit Michael und Petra, besuchen das Universitätsgelände, machen einen Einkaufsbummel in Linz,

die Donau bei Linz Stadtpfarrkirche Urfahr beim ars electronica center

besuchen die OÖ. Landesgartenschau Ansfelden und fahren am Donnerstag über das Mühlviertel heimwärts.

Landesgartenschau Ansfelden P1020665 bei Sonne ... ... und sommerlichen Temperaturen Farbenpracht ab und zu eine kurze Rast Abwechslung wird geboten P1020669 ... nicht nur Blumen ... die Sonne scheint für jeden - ein Platz an der Sonne farbenprächtiger Blutweiderich-Zigeunerblut "Lythrum" die Vielfalt der Kulturpflanzen das Gebäude der Gärtnerschule Ritzlhof, Ansfelden umrahmt von blaugrünem Glas ... ... der überdimensionale Sprungball der Riesenkürbis, das Wachstum kann im Internet verfolgt werden Gartengestaltung ...

Schon nach 40 km machen wir Halt im schönen Freistadt, 17 km vor der tschechischen Grenze. Die mittelalterliche Altstadt mit Stadtmauern, Wehrtürmen und Stadtgraben ist fast vollständig erhalten. Durch das Linzertor spazieren wir zum Hauptplatz, genießen Kaffee und Kuchen, besichtigen den Bergfried und bewundern das gepflegte Stadtbild. Freistadt’s Altstadt besteht seit cirka 1200 (Spätmittelalter) und ist durch seine Grenznähe als Durchgangsort für den Eisen- und Salzhandel zu blühendem Reichtum gekommen.

Vor dem Stadtgraben von Freistadt P1020686 Linzertor im Süden Freistadts P1020685 das im Jahr 1363 errichtete Schloss Freistadt P1020689 Bergfried des Schloss Freistadt Böhmerstor im Norden Freistadts P1020695 Wehrturm der Stadtbefestigung P1020691 P1020692 auf dem höchsten Punkt wurde der Turm der Pfarrkirche Freistadt errichtet der Hauptplatz von Freistadt

Weiter geht die Fahrt durchs nördliche Mühlviertel über Bad Leonfelden und Rohrbach über die deutschen Grenzhügel des bayrischen Walds nach Wegscheid und wieder hinunter zur Donau nach Passau. Die malerische Drei-Flüsse-Stadt (Donau, Inn und Ilz) mit der imposant über der Donau gelegenen Burganlage Veste Oberhaus, dem Hafen und dem darüber thronenden Dom St. Stephan werden wir wieder besuchen. In der Altstadt überrascht uns nämlich ein Regenguß, vor dem wir in das Marmeladenhaus am Rindermarkt www.marmeladen-haus.de flüchten. Mit einigen erlesenen Marmeladenkreationen reicher und etliche Euro leichter erreichen wir in einer Regenpause wieder unser Auto. Über die Auffahrt Passau-Nord geht es nun auf die Autobahn und über München nach Vorarlberg, wo wir um 19:00 Uhr ankommen.

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